NICHT EINFACH NUR SCHULE ...
Seit 1876 gibt es unseren Schulstandort in der ehemaligen Flössergasse. Durch Elternwillen ins Leben gerufen, nutzt das Liborius-Gymnasium seit dem 1. September 1991 den heutigen Schulstandort an der Rabestraße und macht dabei
Als staatlich anerkannte Ersatzschule in Trägerschaft der Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg ermöglicht das "Libo" die gleichen Abschlüsse wie öffentliche Gymnasien, nutzt aber zugleich die Handlungsspielräume zur Gestaltung von Unterricht und Schulleben. Der Preis dieser Freiheit findet im Schulgeld seinen Ausdruck. Mit den Grundsätzen und Leitlinien unserer schulischen Arbeit wollen wir Sie im Folgenden vertraut machen.
Aktuelle Informationen zur Wiederaufnahme des Präsenzunterrichtes - Stand 26.2.2021 Am Montag, dem 1. März, beginnt der Präsenzunterricht im "eingeschränkten Regelbetrieb". In den folgenden beiden pdf-Dokumenten (Zum Öffnen oder Herunterladen bitte einfach anklicken!) finden sich alle Regelungen zu Hygiene und Unterrichtsorganisation ab dem 1. März: Die Schüler*innen sind nach A- und B-Gruppen im täglichen Wechsel eingeteilt. Hier die Übersicht über die A- und B-Tage bis zum 12. März A: 1.3.; 3.3.; 5.3.; 9.3.; 11.3. B: 2.3.; 4.3.; 8.3.; 10.3.; 12.3. Noch ein kleiner Hinweis: Die Coronazettel müssen nicht mehr vorgelegt werden. Alle Hinweise zum Vorgehen bei einem Verdacht auf eine Infektion oder nach dem Kontakt zu Infizierten finden sich im Hygienekonzept. Ich wünsche uns allen, dass der Schulstart gelingen möge und wir - auch dank der Schutzmaßnahmen und großer Disziplin - gesund bleiben! Dessau, den 26.2.2021 B. Kraft Schulleiter Weitere Themen: Notfall-Hotline Notbetreuung Die Notbetreuung wird weiter aufrecht erhalten. Es sind dort auch noch einige Plätze frei - auch für Kinder, die zu Hause nur sehr schwer lernen können. Zuständig hierfür bleibt Frau Rose. (Wie auf dem Bild gut zu sehen, wird hier für Kopf, Herz und Hand der Kinder gesorgt - und niemand muss sich schämen, weil er dorthin "muss", sondern wir freuen uns, wenn wir helfen können! |
--> Link zum Hygienekonzept (inaktiv/ wird in Kürze aktualisiert) IT-Nutzungsbedingungen der ESS (Link) Lehrkräfte gesucht - |
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Leben und Lernen - Der Dessauer Plan
Auf der Basis des christlichen Menschenbildes wird an unserer Schule von Beginn an gedessauert, d.h. es werden eigene und innovative Wege gesucht und beschritten, um unsere Ziele zu erreichen. Das Ergebnis unserer Wege – auch unserer Um- und Holzwege -, das sich seit 1991 gebildet hat und sich ständig weiter entwickelt, nennen wir den Dessauer Plan.
Grundlagen des DESSAUER PLANS
- Katholisch bedeutet für uns Weite.
- Basis aller Erziehung ist der Mensch.
- „Gemeinschaft“ ist die zentrale Aufgabe unserer Gesellschaft.
- Gottes- und Nächstenliebe ermöglicht Leben. (Unser Grundkonsens)
Katholisch bedeutet Weite.
Eine Schule in Trägerschaft der Katholischen Kirche ist eine ständige Herausforderung an Lehrer und Schüler, das Ganze im Blick zu haben, Einseitigkeiten (zu) widerstehen, offen zu sein für alle und alles. Alles prüfen, das Gute behalten. Dem Frieden nachjagen und der Gerechtigkeit. Immer das et - et berücksichtigen, das sowohl als auch. Katholisch, das bedeutet Weite, Größe, Leben in Fülle, (...) Himmel und Erde, Mann und Frau, Gott und Mensch, im Erziehungsbereich: Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften."
Bischof Leo Nowak, Neujahrsempfang Magdeburg 1995
Wir wollen den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die unsere Schule besuchen, inhaltliches und methodisches Wissen vermitteln und ihnen Erziehung zuteil werden lassen. Sie sollen lernen, unsere Welt und ihr eigenes Leben zu reflektieren, zu verstehen und zu gestalten. Schülerinnen und Schüler sind daher unabhängig von ihrer religiösen Überzeugung und ihrer weltanschaulichen Heimat eingeladen, dieses Ziel bei uns zu verfolgen. Sie werden an unserer Schule dabei auch dem christlichen Glauben, christlichen Traditionen und Wertorientierungen begegnen und mit Menschen zusammenleben, die in dieser Tradition stehen. In Freiheit werden sie alles prüfen können, was sie erfahren, und jenes behalten, was sie für ihr Leben als wichtig erachten. Darauf hat uns Bischof Leo Nowak, der Gründer unserer Schule, verpflichtet. Schülerinnen und Schüler bilden den Mittelpunkt aller unserer Bemühungen. Ihnen wollen wir Erlebnisse und Lernerfahrungen ermöglichen, die ihnen Selbstverwirklichung in einer sozialen Verantwortung erleichtern sollen, damit sie ihr Leben als ein Leben in Fülle erfahren können.
Basis aller Erziehung ist der Mensch.
Christen handeln aus der Überzeugung, dass diese Welt nicht zufällig entstanden, sondern von Gott geschaffen worden ist. Dies gibt Hoffnung, Mut und Kraft. Als Geschöpf Gottes kommt jedem Menschen eine besondere, einzigartige Würde zu, die den Umgang aller Menschen untereinander in Respekt und Toleranz bestimmen sollte. Aus ihr erwächst die Freiheit, selbst Entscheidungen in unserem Leben zu fällen, aber auch die Verantwortung für unser Tun. Jeder Einzelne hat diese Verantwortung für Mensch und Natur zu tragen. Dies verlangt Offenheit und Respekt füreinander, Dialogbereitschaft und die Fähigkeit, mit anderen in Kommunikation zu treten.
Als von Gott erschaffenes Wesen verfügt jeder von uns über eine besondere Kreativität, die uns prägt in Körper und Geist, in Spiel, Arbeit und Muße. Unser Leben in Gemeinschaft mit anderen ist auch von einer enormen Leistungsfähigkeit und unserer Fehlerhaftigkeit geprägt. Beide Eigenschaften bei sich und anderen anzuerkennen und auf diese angemessen zu reagieren, ist eine wichtige Aufgabe für jeden von uns. Die Frage nach dem Sinn und Ziel unseres Lebens ist ein wesentliches Merkmal unseres Seins.
Es ist daher notwendig, Schülerinnen und Schülern zu helfen, sich auch dieser Frage zu öffnen, verschiedene Antwortversuche kennenzulernen und eine eigene Antwort zu finden. Wir wollen an unserer Schule so leben, dass wir uns diesen Wesensmerkmalen unseres Menschseins stellen und versuchen, danach zu handeln.
Gemeinschaft ist die zentrale Aufgabe unserer Gesellschaft.
Im Liborius-Gymnasium treffen täglich mehrere hundert sehr unterschiedliche Menschen aufeinander, die einen Großteil ihrer Tageszeit hier verbringen. Ihr Umgang miteinander ist durch funktional bestimmte Rollenzuweisungen als Schüler, Lehrer, Eltern und Mitarbeiter dieser Schule geprägt.
Wir sind der Überzeugung, dass die Qualität unserer Beziehungen untereinander Erfolg und Misserfolg aller begonnenen Lernprozesse an unserer Schule entscheidend bestimmt. Vertrauen, gegenseitige Anerkennung, Dialogbereitschaft und angemessene Umgangsformen sind Gradmesser für die Qualität unserer Beziehungen. Unterricht und Erziehung wird dort besser gelingen, wo Ängste abgebaut werden können und alle Beteiligten sich in einer Atmosphäre des Vertrauens begegnen.
Wir wollen an unserer Schule deshalb Bedingungen schaffen, durch die Offenheit entsteht, Ängste abgebaut werden und Vertrauen wachsen kann. Diese Aufgabe betrifft verschiedene Ebenen unserer Beziehungen und verlangt einen Prozess der Veränderung.
Dieser kritische Prozess bedingt auch die Offenheit für Konflikte, den fairen Streit und das Scheitern der eigenen Bemühungen. Den Umgang mit eigenen Erfolgen und vor allem auch Misserfolgen zu lernen, wird für alle Beteiligten ein Teil dieser Entwicklung sein. Diesen hier benannten Prozess kann man initiieren, sein Gelingen aber nicht erzwingen. Er wird dort Früchte tragen, wo jeder Einzelne bereit ist, dem anderen in Offenheit zu begegnen, seine Anliegen zu hören und miteinander ins Gespräch zu kommen, aber auch dort, wo Menschen in ihrem Scheitern Dialogpartner bleiben. Wenn Menschen in diesen Dialog eintreten, kann Vertrauen entstehen. Dort, wo dieser Prozess gelingt, wächst eine Schulgemeinschaft.
Im Zentrum aller pädagogischen Bemühungen steht der Mensch.
Unsere Erziehungsarbeit zielt auf den ganzen Menschen. Wir wollen daher Schüler und auch Lehrer begleiten und fördern bei ihrer Suche nach sich selbst, nach Gemeinschaft und nach Sinn bzw. Gott.
Suche nach sich selbst bedeutet für uns: | Suche nach Gemeinschaft bedeutet für uns: | Suche nach Sinn bzw. Gott bedeutet für uns: | ||
Würde achten | Andere achten | Lebenssinn suchen | ||
sich selbst annehmen | Vertrauen erleben | Ideale entwickeln | ||
Selbst werden | Geborgenheit schenken | innere Ruhe finden | ||
Identität finden | Offenheit zeigen | inneren Frieden finden | ||
Selbstständigkeit erlangen | Toleranz entwickeln | Hoffnung geben und erfahren | ||
Selbstdiziplin gewinnen | Anerkennung schenken | Schöpfung bewahren | ||
Zivilcourage zeigen | Nächstenliebe üben | Glaube begegnen | ||
Autonomie erlangen und bewahren | Kommunikationsfähigkeit erlernen | religiöse Erfahrungen machen | ||
Kreativität entwickeln | Verantwortung übernehmen | religiöse Gemeinschaft erleben | ||
Spontaneität erhalten | Solidarität üben | |||
Körperlichkeit erfahren | sich für Gerechtigkeit einsetzen | |||
Hilfsbereitschaft praktizieren | ||||
Gefühl entwickeln |
Schulprofiltext in der Endfassung vom 21. Oktober 1997
Weiterführende Konzeptionen unserer Schulprogrammarbeit:
- Schuleigene Stundentafel
- Lernen Lernen: Methodenkoffer
- Freies Lernen
- Jahresgespräche
- Schulpastoral
- Prävention
- Sozialpraktikum
- Tage der Orientierung
- Dienste an unserer Schulen
Die IKT-Technik am Liborius-Gymnasium Dessau wurde 2014 im Rahmen des STARKIII-Programms durch das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.
Konkret wurden ein moderner Schulserver installiert, Internetzugang und Präsentationstechnik in allen Klassenräumen geschaffen und mehrere Fachräume mit ActivBoards ausgestattet.
Im Jahre 2019 wurde die IKT-Ausstattung mit EU-Mitteln verbessert und erweitert. Dies betraf die Optimierung und Leistungserweiterung des LAN- und WLAN-Netzes der Schule, den Ausbau der Präsentationstechnik, die Modernisierung des Servers und der Serverstruktur und die Ausstattung mit zwei mobilen Laptop-Wagen für den Einsatz in Schülerprojekten (Freies Lernen) und digital unterstütztem Unterricht.