Morgenkreis und Klassenrat

Inspiriert durch Ansätze der Reformpädagogik und das Modell des in Schulen der Diözese Rottenburg-Stuttgart angewendeten Marchtaler Plans, lassen wir am Liborius-Gymnasium in den Klassen 5 und 6 die Schulwoche im Morgenkreis beginnen. Dazu hat ein Mitglied der Klassenleitung eine eigene Klassenleitungsstunde zur Verfügung, die fest in der Stundentafel verankert ist. Auch an Tagen des Freien Lernen und in der Fahrtenwoche hat hier die ganze Klasse einen Ort und einen zeitlichen Rahmen, um Erfahrungen auszutauschen, über Gott und die Welt oder selbst gewählte Themen nachzudenken. Auch Konfliktfelder in der Klasse oder Fragen des effektiven Lernens können hier thematisiert werden.

Spätestens zu Beginn der siebten Klasse wird der Morgenkreis dann durch den Klassenrat abgelöst, der seinen festen Platz in allen Klassenleitungszeiten, also zum Beispiel an Tagen des Freien Lernen oder in der Fahrtenwoche hat, aber auch darüber hinaus in gemeinsamer Absprache zwischen Klassenleitung und Klasse regelmäßig tagen soll. Im Klassenrat übernehmen Schülerinnen und Schüler wie in einem kleinen Parlament selbst die Tagesordnung und das Zeit- und Rederegime und gewinnen so einen selbst verantworteten Raum, in dem das, was alle angeht, von allen besprochen werden kann.

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